Ein Schild steht Kopf: Eine deutliche Botschaft
Ein besonders eindrucksvolles Objekt der Ausstellung ist das Schild mit der Aufforderung zum sogenannten Hitlergruß, das bewusst auf den Kopf gestellt präsentiert wird. Diese Inszenierung verfolgt mehrere Ziele:
Sie bricht die autoritäre Wirkung des Schildes und symbolisiert eine klare Ablehnung der nationalsozialistischen Ideologie. Gleichzeitig lädt die Umkehrung die Besuchenden dazu ein, kritisch über die Mechanismen von Zwang und Propaganda nachzudenken. Das Schild wird durch seine Präsentation zur Irritation, es fordert auf, innezuhalten und sich mit der dahinterliegenden Botschaft auseinanderzusetzen. Wichtig ist zudem, dass das Objekt nicht als bloßes historisches Relikt oder als Kuriosität ausgestellt wird, sondern als Gegenstand einer bewussten, kritischen Auseinandersetzung.
Die kuratorische Entscheidung, es in dieser Weise zu präsentieren, setzt ein deutliches Zeichen gegen jede Form der unkritischen Darstellung von NS-Propagandamaterial und unterstreicht, dass Geschichte nicht nur dokumentiert, sondern auch nachwirkt.