Eröffnung der Sonderausstellung „KZ überlebt. Porträts von Stefan Hanke“
Ab dem 4. April 2025 präsentiert die Dokumentation Obersalzberg in der Sonderausstellung „KZ überlebt“ bewegende Fotografien von Überlebenden, aufgenommen vom Fotografen Stefan Hanke.
Die Nationalsozialisten ermordeten Millionen Menschen in Konzentrations- und Vernichtungslagern. Zwar wurden Hunderttausende Überlebende am Kriegsende befreit, doch ihr Leidensweg war damit nicht vorbei. Unzählige hatten ihre Familien teilweise oder vollständig verloren und waren schwer traumatisiert. Viele schwiegen ein Leben lang über ihr Schicksal oder sprachen erst im hohen Alter über das erfahrene Leid.
Der Regensburger Fotograf Stefan Hanke widmete sich der Frage, wie diese Menschen nach Kriegsende weiterlebten. In seiner bewegenden Porträtserie fotografierte er zahlreiche Überlebende mit unterschiedlichen Verfolgungsbiografien – der Älteste war zum Zeitpunkt der Aufnahme 105 Jahre alt, die Jüngste 70 Jahre. Die Schwarz-Weiß-Fotografien zeigen die Porträtierten in ihrem heutigen Lebensumfeld oder an Orten ihrer Verfolgung und Lagerhaft.
Die Ausstellung präsentiert 58 dieser eindrucksvollen Aufnahmen. Durch wiederkehrende Bildmotive und berührende Äußerungen der Porträtierten wird die Geschichte dieser Menschen auf persönliche und eindrucksvolle Weise lebendig. „KZ überlebt“ lädt dazu ein, sich intensiv mit den Lebensgeschichten ehemaliger NS-Verfolgter auseinanderzusetzen.
Seit 2015 ist die Wanderausstellung „KZ überlebt. Porträts von Stefan Hanke“ an unterschiedlichen Orten in Deutschland und Europa zu sehen, zuletzt im Landesmuseum Hannover. Bisher besuchten mehr als 140.000 Menschen die Fotoausstellung.
Vom 4. April bis 31. August 2025 ist die Sonderausstellung nun in der Dokumentation Obersalzberg zu sehen.