Neustart der Obersalzberger Gespräche mit „Arthur Eichengrün: Erfinder – Obersalzberger – Verfolgter“
Berchtesgaden (19.01.2024) Am 31. Januar 2024 findet das erste Obersalzberger Gespräch nach Neueröffnung der Dokumentation Obersalzberg statt.
Der Chemiker jüdischer Herkunft Arthur Eichengrün war Forscher, Erfinder und Unternehmer. Ihm ist das Aspirin zu verdanken, er erfand den unbrennbaren Kinofilm oder revolutionierte mit seinem Cellon-Spannlack den Bau der stoffbespannten Flugzeuge und Zeppeline. Am Obersalzberg hatte die Familie seit 1915 ein eigenes Haus und verbrachte dort viele Jahre lang die Urlaube. Das änderte sich, als es zu Bedrohungen durch Nationalsozialisten kam, die das benachbarte Haus Wachenfeld von Adolf Hitler besuchten. Bereits vor der Machtübernahme Hitlers verkaufte die Familie ihr Ferienhaus am Obersalzberg. Nach 1933 verlor Eichengrün seinen gesamten Besitz und wurde schließlich ins KZ Theresienstadt deportiert. Mit 82 Jahren verstarb er 1949 im bayerischen Bad Wiessee.
In der szenischen Performance liest der Journalist und Autor Ulrich Chaussy aus seinem neuesten Buch „Arthur Eichengrün – Der Mann, der alles erfinden konnte, nur nicht sich selbst“. Schauspieler Peter Weiß spricht Arthur Eichengrün und Blues-Legende Schorsch Hampel unterlegt die Bilder des Buches musikalisch.
Die Veranstaltung findet am 31. Januar 2024 um 19 Uhr im AlpenCongress Berchtesgaden, Maximilianstraße 9, 83471 Berchtesgaden statt. Der Eintritt ist frei. Es wird um Anmeldung unter info@obersalzberg.de gebeten.